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Diese Frage stellen mir häufig Kunden, die sich für die Materie interessieren. In der Schule oder Ausbildung haben wir gelernt, dass das Lotmatierial stets aus einem anderen Werkstoff, welcher einen deutlich niedrigeren Schmelzpunkt hat als die zu verlötenden Werkstoffe, besteht. Sonst würde ja nicht nur das Lot aufschmelzen, sondern die zuverbindenten Werkstoffe gleich mit. Bei den kupfergelöteten oder nickelgelöten Plattenwärmetauschern trifft das ja auch so zu. Nickel und Kupfer haben einen deutlich niedrigeren Schmelzpunkt als der Edelstahl der Platten.

Nun sind moderne Vakuumlötöfen jedoch in der Lage voreingestellte Temperaturen sehr genau zu halten. Dazu kann man den Schmelzunkt von Edelstählen schon durch kleine Änderungen der Legierung beeinflussen.

So gelingt es bei exakt 1180°C in einem mehrere Stunden dauernden Prozess im Vakuumlötofen den Edelstahl des Types 1.4404 (bekannter als V4A), aus dem die einzelnen Platten des Wärmetasuchers bestehen, mittels einem dem V4A nahezu identischen Edelstahllot zu verbinden.

Man nennt diese Lötverfahren auch „Fusionstechnologie“

Da dieser Prozess wesentlich höhere Anforderungen an des Equipment stellt und außerdem das edelstahllot sehr teuer ist, sind edelstahlgelötete PWT bislang noch deutlich teurer als kupfergelötete PWT, jedoch oft schon günstiger als nickelglötete PWT.

Übrigens: Da alle gelöteten PWT unter Vakkum verlötet werden, also unter Sauerstoffauschluss, ist kein Flussmittel erforderlich!  Es befindet sich also keine „Chemie“ im Wärmetauscher.

Wir empfehlen dennoch im Trinkwasser- und Lebensmittelbereich jeden Plattenwärmetauscher vor Inbetriebnahme zu spühlen.

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