DieTerHoeven GmbH

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Wärmetauscher?

Ein Wärmetauscher, oder Wärmeaustauscher ist ein Apparat, welcher die Wärme eines Mediums auf ein anderes, kälteres Medium übertragen kann, ohne dass sich die Medien vermischen.

Beispiele: Heizkörper in Räumen, Autokühler, Plattenwärmetauscher in Fernwärmeübergabestationen…

 

Was ist ein Plattenwärmetauscher?

Als Plattenwärmetauscher, abgekürzt PWT, bezeichnet man eine bestimmte Bauart eines Wärmetauschers. Die Wärmeübertragung erfolgt in dem man flüssige oder gasförmige Medien durch abwechselnd geschichtete Strömungsräume fließen lässt, welche sich durch das übereinander stapeln geprägter Metallplatten ergeben. Diese Platten sind miteinander verlötet, (gelöteter Plattenwärmetauscher), oder sie sind mittels eingelegter Gummidichtungen und einem äußeren Spanngestell fixiert und gedichtet. (Gedichteter- oder auch Geschraubter Plattenwärmetauscher.)

 

Wozu braucht man einen Plattenwärmetauscher?

Plattenwärmetauscher haben einen sehr breiten Anwendungsbereich.

Prinzipiell für alle Anwendungen in denen Wärme von einem flüssigen oder gasförmigen Medium auf ein anderes flüssiges, oder gasförmiges Medium übertragen werden soll ohne, dass sich diese miteinander vermischen, kann ein Plattenwärmetauscher eingesetzt werden.

Das sind Systemtrennungen in Heizungssystemen, Fernwärmeübergabepunkte, Brauchwassererwärmer, Wärmepumpen, Rückkühler in der Industrie, Abwasserwärmenutzung, Serverkühlungen in Rechenzentren, Würze Kühler im Bierbrauprozess und so weiter.

 

Was ist Gegenstrom?

Als Gegenstrom bezeichnet man bei einem Plattenwärmetauscher eine Anschlussart, bei dem das Medium der Primärseite und das der Sekundärseite den PWT gegenläufig durchströmen. Das ermöglicht einen sehr guten Wärmeübergang, bei dem das kalte Medium im Austritt nahezu die Eintrittstemperatur des warmen Mediums erreichen kann.

 

Was ist Gleichstrom?

Hier ist in Bezug auf einen Plattenwärmetauscher kein elektrischer Strom gemeint, sondern eine weitere Anschlussart, alternativ zum Gegenstrom. Ist ein Plattenwärmetauscher im Gleichstrom angeschlossen, durchfließen primäres und sekundäres Medium den PWT parallel. Diese Anschlussart macht den PWT weniger wirkungsvoll als der Anschluss im Gegenstrom und spielt deshalb in der Praxis kaum eine Rolle.

 

Was ist ein Kreuzströmer?

Bei einem solchen Plattenwärmetauscher liegen sich Ein- und Austritt der Primärseite diagonal gegenüber, die Anschlüsse der Sekundärseite ebenfalls. Dies dient der Vergrößerung der thermischen Länge des Plattenwärmetauschers, hat aber bislang nur wenig Verbreitung gefunden.

 

Welche Leistung hat ein Plattenwärmetauscher?

Das kann man nicht pauschalisieren. Einen “Plattenwärmetauscher 40kW” gibt es nicht. Die zu erreichende Übertragungsleistung eines Plattenwärmetauschers hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Den verwendeten Medien.
  • Den Temperaturdifferenzen zwischen Eintritts- und Austrittstemperatur.
  • Dem Temperaturabstand zwischen Primär- und Sekundärseite.
  • Der Anschlussart (Gegenstrom oder Gleichstrom)
  • Dem max. dem PWT zugestandenen Durchflusswiderstand primär wie sekundär.

Definiert man diese Werte, dann kann man die Leistung eines Plattenwärmetauschers benennen, für diesen einen, definierten Betriebszustand, und auch unterschiedliche PWT miteinander vergleichen.

 

Was versteht man unter einer Auslegungsberechnung?

Damit ist die rechnerische Ermittlung des passenden Plattenwärmetauschers für eine bestimmte Anwendung gemeint. Dies geschieht mit Hilfe einer speziellen Software, in der die thermodynamischen Eigenschaften vieler PWT hinterlegt sind, genauso wie Stoffdaten zu gängigen Medien, wie beispielsweise Wasser, Glykolgemische, Öle, Emulsionen, Wasserstoff, Methan, CO² usw.

In einer Eingabemaske gibt man nun die Betriebsbedingungen ein. Welche Leistung soll der PWT übertragen, bei welchen Medien, welchen Temperaturen, welchen Volumenströmen und bei welchem maximalen Durchflusswiderstand. Auch Phasenwechsel, also Kondensation oder Verdampfung können berücksichtigt werden. Dies ist vor allem in der Kältetechnik wichtig.

Wir bieten solche Auslegungsberechnungen unseren Kunden stets kostenlos und unverbindlich an. Sie sind oft Basis unserer Angebote.

 

Was braucht man, um eine Wärmepumpe zu bauen?

Vereinfacht gesagt braucht man folgende mechanische Komponenten:

Einen Verdichter, einen Kondensator (Plattenwärmetauscher), ein Expansionsventil, und einen Verdampfer. (Plattenwärmetauscher, oder ein Kühlregister.) Dazu eine elektronische Steuerung zur Ansteuerung des Kompressors, der Wasserpumpen, ggfs. Eines Umschaltventils oder eines Lüfters.

 

Sind Plattenwärmetauscher für Wärmepumpen geeignet?

Ja! Sie eigenen sich sowohl als Verdampfer, als auch als Kondensator für den Einsatz in Wärmepumpen. Es muss dabei jedoch beachtet werden, dass einige Kältemittel höhere Ansprüche an die Druckfestigkeit des PWT stellen, R410A beispielsweise erfordert einen Kondensator mit 45bar max. Betriebsdruck. Wir bieten im Webshop spezielle, für Wärmepumpen besonders geeignete PWT an. Diese haben nicht nur einen maximalen Betriebsdruck von 45bar, die 23er und die 52er Serie für Wärmepumpen verfügen darüber hinaus auch über Bördelanschlüsse zur besonders einfachen Verbindung des PWT mit den Kältemittelleitungen.

 

Kann ich einen Plattenwärmetauscher für Öl verwenden?

Ja! Da Öl jedoch hochviskoser (dickflüssiger) als beispielsweise Wasser ist, muss dies neben den abweichenden thermischen Eigenschaften bei der Auswahl des Plattenwärmetauschers berücksichtigt werden. Unsere Auslegungssoftware verfügt über Stoffdaten aller gängigen Ölsorten.

 

Welchen Druck hält ein Plattenwärmetauscher aus?

Geschraubte PWT sind meist in den Druckstufen PN10,16 und 25, erhältlich. Also bis 25bar.

Gelötete PWT sind oft bis 30 bar freigegeben. Einige bis 45bar. Hochdruckfeste Ausführungen sind bis 140bar belastbar. Sie finden beispielsweise in Anlagen, die mit CO² als Kältemittel arbeiten, Verwendung.

 

Welche Temperatur hält ein Plattenwärmetauscher aus?

Geschraubte PWT je nach Dichtungsmaterial bis etwa 200°C

Gelötete PWT sind meist auch bis etwa 200°C freigegeben. In Ausnahmefällen auch höher.

Spezielle, hochtemperaturfeste, gelötete Plattenwärmetauscher können bis 900°C belastet werden.

 

Was ist ein Sicherheitswärmetauscher?

Im Bereich der Plattenwärmetauscher bezeichnet man doppelwandige PWT auch als Sicherheitswärmetauscher. Bei einer internen Leckage ist hier ein Vermischen der Medien ausgeschlossen. Das Medium des leckgeschlagenen Kreises tritt stattdessen über Öffnungen seitlich am Plattenpaket nach außen aus und zeigt so den Schaden an.

Anwendungsbereiche sind die Lebensmittelindustrie und die chemische Industrie, wo Kontaminierungen von Medien absolut ausgeschlossen werden müssen.

 

 

Wie werden Plattenwärmetauscher geprüft?

Grundsätzlich werden alle Plattenwärmetauscher vor der Auslieferung auf Dichtigkeit geprüft. Das geschieht meist mit Gas.

Je nach Lieferland und Klassifizierung des PWT sind weiterführende Prüfungen nötig. Innerhalb der Europäischen Union gibt die Druckgeräterichtlinie 2014/68/EG die Verfahrensweisen vor.

 

Wie ist die Qualität chinesischer Plattenwärmetauscher?

Die Qualität eines jeden Plattenwärmetauschers egal welcher Herkunft, hängt von zwei Faktoren ab:

1.Der Qualität der verbauten Materialen:

Bezüglich der Qualität der verbauten Materialen erkennen wir zwischen den Fabrikanten keinen Unterschied, denn auch heimische Hersteller setzen in China oder anderen Drittländern hergestellte Stähle ein.

2.Dem Fertigungsprozess:

Hier sind eher Unterschiede möglich. Die Fertigungsprozesse sind jedoch auch bei den großen chinesischen Herstellern mittlerweile automatisiert. Europäische Hersteller fertigen oft ebenfalls in China und anderen Drittländern. Eine Differenzierung ist hier kaum mehr möglich.

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